2 einsame Hasen

2 Hasen auf dem Feld. Verbrachten ihr ganzes bisheriges Leben zusammen. Ein Bund zwischen ihnen, nichts kann ihn brechen, dachten sie.
Eine Liebe, stärker als jeder Hass. Eine Freude, größer als jede Traurigkeit.
2 Hasen auf dem Felde. Doch da ist dieser Fuchs, dieser unwirkliche Fuchs, der sie auseinander bringen wird. Er schleicht sich langsam in ihr Leben und immer stärker wird seine Macht. Er wird zum Alltag, zerstört den nicht-brechbaren Bund zwischen ihnen, zerstört den Liebesbund.
Der Fuchs befällt sie wie ein Virus. Zunächst still und heimlich, doch dann immer stärker. Er ist das Ende ihrer einst so starken Liebe. Sie haben ihn in ihr Leben gelassen und nun zerstört er das ihrige. Der Fuchs ist die Eifersucht, das Mißtrauen, das Ende jeder wahren Liebe.
"Wo warst du letzte Nacht", fragt der eine Hase den anderen. Der Fuchs erscheint.
"Mit wem hast du gerade gesprochen", und wieder ist da dieser Fuchs, dieses Mißtrauen.
Er begleitet sie nun jeden Tag und jeden Tag wird er stärker. Er bringt sie immer mehr auseinander, setzt ihrer einst so starken und ehrlichen Liebe ein Ende.
Eines Tages stirbt der Fuchs, das Mißtrauen, die Eifersucht hört auf, doch es ist zu spät. Die Wunden sind zu groß. Es gibt keinen Bund mehr, der sie verbindet. Es gibt keine Liebe mehr. Allein die Gleichgültigkeit zueinander bleibt, wohl das einzige, was sie füreinander je wieder empfinden werden.
Sie haben den Fuchs in ihr Leben gelassen, haben sich nicht mehr Vertraut. Nun sind sie einsam und das einst so ledernde Feuer der Liebe brennt nicht mehr. 


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